Split Squat Varianten

Machst du schon Split Squats (oder Lunges, Ausfallschritte) in deinem Training? Für mich gehören Ausfallschritte zu den absoluten Basis-Übungen, wenn es um ein funktionelles Training geht. Diese Übung ist für mich einfach aus einem ganzheitlichen Training nicht wegzudenken. Warum? Sie ist super funktional (auf die Knie gehen), beansprucht viele große Muskelgruppen und ist dabei auch noch koordinativ anspruchsvoll. Aber immer nur klassische Split Squats? Das wird irgendwann langweilig. Und wenn man keine Gewichte zu Hause hat, dann wird es auch schwieriger, einen ausreichenden Trainingsreiz zu setzen, bzw. dauert länger (vieeeeele Wiederholungen). Dementsprechend macht es Sinn, auch mal verschiedene Varianten der Split Squats zu machen. Ich habe für dich in meinem neuen Video mal 6 verschiedene Varianten zusammengestellt. Es gibt natürlich noch viele mehr… und wenn du magst, dann teile doch deine Lieblings–Variante in den Kommentaren. 

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Hüftbeweglichkeit verbessern mit diesen Übungen

Heute zum dritten Dezember teile ich mein neues Video mit euch: Inspiration für neue Übungen, um deine Hüftbeweglichkeit zu verbessern!

Warum solltest du das überhaupt tun? Du brauchst eine gute Hüftgelenksbeweglichkeit jeden Tag im Alltag: zum Beispiel fürs gehen, laufen oder sitzen (vor allem auf einer tiefen Sitzgelegenheit). Wie viel Beweglichkeit du brauchst, hängt auch von deinem Sport ab. Tanzt du Ballett oder spielst du Fußball? Das ist ein riesiger Unterschied.

In diesem Video habe ich ein paar Übungen für dich zusammengestellt, die deine Beweglichkeit AKTIV verbessern. Das bedeutet, du findest dort keine Dehnübungen, sondern aktive Übungen. Diese solltest du über dein gesamtes Bewegungsausmaß durchführen – also so weit du in die Bewegung kommst. Das sorgt nicht nur dafür, dass die Beweglichkeit besser wird, sondern auch, dass deine Kraft in diesem Bewegungsradius steigt. Das ist ein absoluter Vorteil gegenüber Dehnübungen!

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Was alles dazu gehört, um schmerzfrei zu sein

Was hat deine Gesundheit mit einer Brücke gemeinsam? 

Beides sind sehr komplexe Gebilde, die auf verschiedenen Säulen ruhen. Und alle diese Säulen sind gleich wichtig und beeinflussen die Stabilität und Belastbarkeit dieses Gebildes. Bezogen auf deine Gesundheit bedeutet das: deine Gesundheit wird von ganz vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst. Und diese Faktoren sind individuell unterschiedlich. Es wird in der wissenschaftlichen Literatur das sogenannte bio-psycho-soziale Modell diskutiert. Dabei ruht deine Gesundheit auf drei wesentliche Säulen: 

  1. biologischen Faktoren
  2. psychologischen Faktoren
  3. sozialen Faktoren

Diese drei Säulen sind dabei gleich wichtig. Und sie können individuell unterschiedlich stark betroffen sein und dadurch auch einen unterschiedlichen Impact auf deine Beschwerden haben. Es gibt Menschen, die haben nur in einer der Säulen Probleme. Es gibt aber auch andere, die in allen drei Säulen „Baustellen“ haben. Gerade wenn du schon sehr lange Beschwerden hast ist es wahrscheinlich, dass alle drei Säulen ein Problem haben. Und dann ist es auch wichtig, alle drei Säulen anzugehen. 

Was sind das für Faktoren? Wie beeinflussen sie vielleicht deine Knieschmerzen, Rückenschmerzen, Fußschmerzen, etc? Und wie kannst du das selbst herausfinden? Schaue in mein neues Video, da bekommst du ausführlichen Input zu diesem Thema!

Wenn du das Video schon geschaut hast wirst du festgestellt haben: Gesundheit ist super komplex! Und auch die psychologischen und sozialen Einflussfaktoren sind enorm wichtig, wenn es darum geht, deine Schmerzen loszuwerden. Das gilt vor allem dann, wenn du schon lange Schmerzen hast. Falls du dich von der Komplexität erschlagen fühlst und dir Unterstützung dafür wünschst, dann habe ich eine Empfehlung für dich: das Smart Living Programm von Felix Kade. Dort geht er in einer 30-Tage-Challenge mit dir gemeinsam genau diese Punkte an. Diese Programm ist besonders dann für dich geeignet, wenn folgende Aussagen auf dich zutreffen: 

  • Hast du seit Jahren wiederkehrende Schmerzen?
  • Hast du schon viel probiert, aber nichts scheint zu helfen?
  • Hast du Angst bestimmte Bewegungen auszuführen, weil sie Schmerzen auslösen könnten?
  • Fühlst du dich hilflos, weil deine Schmerzen ein Eigenleben zu führen scheinen?
  • Bist du bereit, deine Denkmuster zu hinterfragen, um endlich wieder so zu leben, wie du es vor den Schmerzen getan hast?

Über diesen Link hier geht es zum Smart Living Programm. (Achtung, dies ist ein Affiliate Link, das heißt ich bekomme eine Provision, wenn du über diesen Link das Programm kaufst. Das hilft mir, die kostenlosen Inhalte hier auf Gesundheitsheldin zu finanzieren. Unabhängig davon würde ich das Programm aber auch ohne diesen „Bonus“ empfehlen.) Ich kann dir das Programm nur ans Herz legen. Ich habe es selbst durchgeführt und es hat mir absolut geholfen, mein Mindset in Bezug auf meine Beschwerden zu verändern (ja auch ich habe da ein paar Baustellen). Worum es da genau geht, das werde ich vielleicht mal in einem der nächsten Posts beackern, falls ihr da Lust drauf habt. 

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Wie du mit einer stressigen Situation umgehen kannst

Du kennst es sicherlich. Eine Situation in deinem Leben geht dir tierisch auf die Nerven. Es raubt dir deine Energie, es macht dir schlechte Laune… in schlimmeren Fällen wirkt es sich auch auf andere Dinge aus, wie z.B. auf deine Schlafqualität, dein Essverhalten etc. Hier ein paar Beispiele: 

  • Stress mit einem Kollegen auf der Arbeit
  • Dauerhafter Streitpunkt mit dem Partner
  • oder um bei meinem Thema zu bleiben: Schmerzen, die dich in deinem Sport einschränken

Solche Situationen sorgen für Stress auf allen Ebenen. Die spannende Frage ist nur: was machst du damit? Wie gehst du im besten Fall damit um? Denn eines ist klar: sich der Situation hilflos ergeben und einfach nichts tun, ist keine Option!

Love it

Wenn eine Situation dich nervt, hast du immer die Möglichkeit, deine eigene Einstellung dazu zu ändern. Die nervige Eigenschaft deines Partners? Versuche etwas Positives darin zu sehen. Die Knieschmerzen beim Joggen? Anstatt sie als etwas Schlimmes und Schlechtes anzusehen, könntest du sie auch als Hinweis deines Körpers betrachten. Dein Körper möchte dir was sagen und das ist doch super. Nimm den Schmerz als Wegweiser und lerne ihn für dich zu nutzen (und vielleicht auch ein bisschen zu akzeptieren. Lieben ist ein harter Begriff in dem Zusammenhang). Das kann dann zum Beispiel auch bedeuten, dass du nur noch 5 anstatt 6 km läufst, weil dein Knie dann nicht meckert.

Change it

Wenn du einer Situation so gar nichts abgewinnen kannst und die „love it“ Option nicht in Frage kommt, hast du die Möglichkeit, die Situation zu verändern. Deine Kollegin nervt dich, weil sie ständig super laut telefoniert und du dich nicht konzentrieren kannst? Sprich mit ihr, dadurch könnt ihr beide zu einer Lösung kommen, die für euch funktioniert.

Deine Knieschmerzen beim Joggen schränken dein Laufpensum ein und das willst du nicht hinnehmen? Ändere was! Such nach Ursachen, arbeite an deinen Potentialen und dann wirst du wieder ohne Schmerzen längere Strecken laufen!

Leave it

Wenn du eine Situation nicht lieben kannst und auch nicht verändern kannst, dann hast du noch eine letzte Option: du kannst weggehen. Im Falle deiner nervigen Kollegin bittest du vielleicht deinen Chef, das Büro zu wechseln (im krassesten Fall kündigst du). 

Im Falle deiner Knieschmerzen würdest du mit dem Joggen aufhören. 

Wichtig ist mir zu dem Punkt „Leave it“ eines: Aus meiner Sicht sollte es immer das letzte Mittel der Wahl sein. Die anderen beiden Möglichkeiten solltest du auf jeden Fall vorher probieren. Aber wenn du dich dafür entscheidest, die Situation zu verlassen (z.B. den Sport zu beenden), dann sollte es eine aktive WAHL sein. Denn es ist ein Unterschied, ob du frustriert aufgibst und „dann halt nicht mehr joggen gehst“, oder ob du ganz bewusst für dich bestimmst, dass jetzt der Punkt gekommen ist, wo es dir besser geht, wenn du nicht mehr joggst und vielleicht etwas anderes ausprobierst. Das klingt vielleicht nicht wirklich nach einem Unterschied, aber er ist auf jeden Fall da. Das eine bedeutet nämlich, dass du die „Situation für dich entscheiden lässt“, das Andere bedeutet, dass du für dich aktiv und bewusst einen anderen Weg wählst. Und das ist ein himmelweiter Unterschied. Du hast die Entscheidungsmacht über dein Leben, nicht dein Schmerz oder irgendeine andere Situation.

Du hast die Wahl

Love it, change it, leave it – du hast die Wahl. Und die hängt ganz von deinen individuellen Wünschen und Zielen ab. Das Wichtigste ist: überlasse nicht der Situation, die dich nervt, die Entscheidung darüber, wie es weiter geht. Nimm die Zügel selbst in die Hand und wähle, wie es weitergeht. Denn du hast die Verantwortung für dein Leben und deine Gesundheit. Niemand sonst. 

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Patellaspitzensyndrom effektivste Therapie

Du hast ein Patellaspitzensyndrom (syn. Jumpers Knee, Patellasehnenreizung)? Dann willst du sicherlich auch wissen, was dir am Besten hilft, um die Schmerzen so schnell wie möglich zu reduzieren. Das neue Video ist dann genau das Richtige für dich!

Hier bekommst du eine Zusammenfassung der aktuellen wissenschaftlichen Literatur: Was hilft am Besten gegen die Schmerzen? Zusätzlich bekommst du explizite Übungen mit Hinweisen zur Dosierung. 

Schau doch direkt mal rein und gib mir gerne dein Feedback dazu!

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Was deine Schmerzen mit der Covid-19 Inzidenz gemeinsam haben

Was deine Schmerzen mit der Covid-19 Inzidenz gemeinsam haben

Eine etwas reißerische Überschrift, ich gebe es zu. Aber tatsächlich gibt es in Bezug auf die Art und Weise, wie du deinen Heilungsverlauf und vor allem deine Schmerzintensität im Verlauf deiner Rehabiliation betrachtest, einige Punkte, die du dir von der Betrachtung der Inzidenzzahlen von Convid-19 abschauen kannst. 

Denn wie wir mittlerweile sicher alle mitbekommen haben: es macht keinen Sinn, sich über die neu Infizierten im täglichen Vergleich Sorgen zu machen. Was viel aussagekräftiger für das Infektionsgeschehen im Land ist, ist die Inzidenz über 7 Tage hinweg betrachtet. Das bedeutet nichts anderes, als dass wir bei Covid-19 die Lage viel besser einschätzen können, wenn wir uns den Trend über einen größeren Zeitraum anschauen. Denn es kann ja immer mal sein, dass es an einem Tag einen „Ausreißer“ gibt und viel mehr Infektionen gemeldet wurden, als im Schnitt über die letzten Tage. 

Grafik_Schmerzintensität

Genau so solltest du auch deinen Heilungsverlauf betrachten. Egal, ob du Knieschmerzen, Rückenschmerzen, Fußschmerzen, oder etwas anderes hast: nicht die Veränderung von Tag zu Tag ist entscheidend, sondern der Trend über einen größeren Zeitraum hinweg. Warum ist das so?

Es ist völlig normal, dass du in deinem Reha-Verlauf Tage haben wirst, an denen deine Schmerzen mehr sind oder du etwas nicht machen kannst, was gestern noch ging. Das kann unter anderem damit zusammenhängen, wie deine emotionale Situation an dem Tag ist. Es kann sein, dass du schlecht geschlafen hast, dass du Stress auf der arbeit hattest oder irgend etwas anderes… und schon sind die Schmerzen plötzlich mehr. 

Das Problem dabei ist: wenn die Schmerzen plötzlich wieder mehr werden, dann fangen wir oft sofort an uns zu fragen, was wir falsch gemacht haben. Dann kommen Gedanken wie: „Wie kann das sein, ich habe doch nichts anders gemacht als gestern!?“, „Oh nein, jetzt geht das schon wieder los. Nichts hilft mir.“, „Es geht überhaupt nicht vorwärts, ich werde niemals diese Schmerzen loswerden.“. 

Wir neigen dazu, Schmerzspitzen viel stärker wahrzunehmen. Das heißt, wenn es plötzlich mehr weh tut ist uns viel präsenter, als der Trend über einen längeren Zeitraum. Und dann übersehen wir, dass es eigentlich doch besser wird. Im schlimmsten Fall führt das dazu, dass wir demotiviert aufgeben.

Was will ich dir damit sagen?

Der Heilungsverlauf nach einer Verletzung ist ein Auf und Ab. Das ist ganz normal. Damit du realistisch einschätzen kannst, ob es tatsächlich mit der Reha in die richtige Richtung geht, solltest du dir lieber den Trend über 7-14 Tage anschauen und nicht den einzelnen Tag. Wie bei der Inzidenz von Covid-19 eben. 

Wie stellst du das an? 

  1. Schreibe dir auf, bei welchen Aktivitäten du aktuell Schmerzen hast. Sei dabei möglichst präzise (z.B. Schmerzen treten nach 30 Minuten gehen auf)
  2. Schreibe dir zusätzlich auf, wie stark diese Schmerzen sind (Skala von 0 – 10, 0 =  kein Schmerz, 10 =  unerträglicher Schmerz)
  3. Schreibe diese Dinge ruhig jeden Tag auf
  4. Aber: Überprüfe die Werte alle 7-14 Tage: Wie sieht es über einen größeren Zeitraum aus? Wohin geht der Trend?

Wenn du das so aufschreibst, dann siehst du auch die kleinen Erfolge: du konntest letzte Woche 30 Minuten ohne Schmerzen gehen? Super, diese Woche sind es schon 40 Minuten! Hättest du die Zeit nicht mit erfasst, würdest du immer noch denken, dass es nicht bergauf geht, denn es tut ja immer noch beim Gehen weh. Deshalb: sei so präzise wie möglich, wenn du ein diese Dinge aufschreibst. 

Fazit: Dein Heilungsverlauf ist wie alles im Leben: ein ständiges auf und ab. Der Trend ist aber entscheidend. Hilf dir selbst im Verlauf und beobachte den Trend – damit du die kleinen Erfolge mitbekommst und feiern kannst, während du die kleinen Tiefs als das entlarvst, was sie sind: ein kleiner Ausreißer auf einem ansonsten guten Weg!

Wie sind deine Gedanken dazu? Hilft dir dieser Tipp weiter? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar!

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Zu Gast bei Felix Kade im Podcast!

Zu Gast bei Felix Kade im Podcast!

Am letzten Freitag habe ich es mal wieder getan: Ich war in einem Podcast zu Gast. Dieses Mal war ich bei Felix Kade im „Entpsannt & Schmerzfrei Leben“ Podcast im Interview. Es war ein tolles und inspirierendes Gespräch, unter anderem über den Sinn von funktioneller Diagnostik, über das bio-psycho-soziale Modell, Überlastungsbeschwerden und das Verhältnis von Belastung zu Belastbarkeit des Körpers. Du siehst, es war eine Menge dabei. Wenn du also Lust hast, mal reinzuhören, dann findest du das Interview in deiner Podcast-App unter „Entspannt & Schmerzfrei Leben“ Podcast, Folge 026. Ich packe dir hier aber auch mal den Link zu itunes und zu Felix‘ Homepage rein, dort findest du das Interview ebenfalls. 

Generell lohnt es sich, mal bei Felix auf der Website und in den sozialen Medien vorbei zu schauen. Er hat wirklich tolle Inhalte und geht sehr ganzheitlich an das Thema Therapie und Trainingsgestaltung heran. Wirklich lohnenswert! 

Jetzt wünsche ich euch aber erstmal viel Spaß beim Podcast! 🙂 Lasst mir gerne eure Meinung dazu da, ich würde mich wahnsinnig freuen!

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Schmerzen bei Übungen

Schmerzen bei Übungen

Kennst du das? Du machst Übungen. um fitter zu werden, oder bestimmte Beschwerden loszuwerden  – und du hast Schmerzen dabei. Ist das schlimm? Ist die Übung deshalb schlecht für dich? Solltest du sie meiden, oder weiter machen? Auf all diese Fragen bekommst du heute eine Antwort!

Was bedeutet es, wenn du Schmerzen bei einer Übung hast?

Einfach gesagt will dein Körper dir mit dem Schmerz sagen: „Achtung, dass was du da tust könnte dir potentiell schaden“. Wichtig hier ist das Wort „potentiell“. Denn viele Menschen denken, dass Schmerz automatisch bedeutet, dass man etwas kaputt macht oder etwas schon kaputt gegangen ist. Dem ist nicht so. Vielmehr weist der Körper dich darauf hin, achtsam zu sein. Der Schmerz ist also nichts lästiges oder blödes, aber auch nichts gefährliches. Er ist hilfreich, um dein Training zu steuern. Nutze den Schmerz als Wegweiser. 

Ist es okay, in den Schmerz hinein zu trainieren?

Bei dieser Frage muss ich sagen, dass die Antwort nicht so einfach ist. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass ein minimaler Schmerz (auf einer Skala von 0 bis 10 maximal eine 2) in der Regel kein Problem darstellt. Zumindest wenn du Beschwerden hast, gegen die du gerade arbeitest, kommt ein leichter Schmerz häufiger vor. In einer Studie bei Muskelverletzungen auf der Oberschenkelrückseite war ein Training innerhalb des Schmerzes sogar etwas günstiger im Heilungsverlauf [1]. Auch bei chronischen Rückenschmerzen gibt es sehr effektive Übungsprogramme, die auch im Schmerz arbeiten, sogenannte „graded activity“ [2]. Aber es gibt zu diesem Thema nicht zu allen Beschwerden Studien. Wenn du aktuell eigentlich fit bist und keine Beschwerden hast, dann solltest du Schmerzen während einer Übung vermeiden. Außer es handelt sich um einen Anstrengungsschmerz in deiner Muskulatur. Den willst du im Training natürlich haben. 🙂

Eine gute Richtlinie, an die du dich in Bezug auf Schmerzen bei Übungen halten kannst, ist folgende: 

  • Anstrengungsschmerz in der Muskulatur ist in Ordnung
  • ein minimaler Schmerz (Wert von max. 2 auf einer Skala von 0-10) während der Übung ist okay (wenn du z.B. deine bekannten Knie- oder Rückenschmerzen provozierst)
  • es ist auch in Ordnung, wenn du nach dem Training noch einen ähnlichen Schmerz verspürst
  • spätestens am nächsten Tag sollte er aber weg sein
  • der Schmerz sollte nicht dauerhaft da sein und dich auch in Ruhe, wenn du nichts machst, quälen

Wenn der Schmerz am nächsten Tag noch da ist, oder sogar schlimmer geworden ist, dann ist das ein Zeichen, dass die Übung – so wie du sie durchgeführt hast – ein zu großer Reiz für deinen Körper war. Zumindest jetzt gerade. Das bedeutet aber nicht, dass die Übung an sich schlecht für dich ist. Die Belastung durch die Übung passt nur nicht zu deiner aktuellen Belastbarkeit. Die Dosierung stimmt nicht. Und das ist etwas, was du ganz leicht anpassen kannst. Im Folgenden bekommst du ein paar Vorschläge, wie du das ganz einfach umsetzen kannst und so die richtige Dosierung für dich findest.

So kannst du dein Training anpassen

Modifikation von Übungen

Reduziere das Gewicht

Du trainierst mit Gewichten? Dann versuche es doch einfach mal mit weniger Gewicht. Das kann oft schon helfen, damit du den Schmerz reduzierst oder sogar ganz los wirst. Wenn du merkst, dass du mit dem reduzierten Gewicht gut zurecht kommst und es zu leicht wird, dann erhöhst du das Gewicht wieder langsam – am Besten in kleinen Schritten. 

Wenn du ohne Gewichte arbeitest, kannst du auch eine leichtere Ausgangsstellung wählen. Am Beispiel der Kniebeuge ist das gut zu verstehen. Du kannst sie anstatt auf den Füßen zu machen, einfach auf den Knien machen. Oder du machst sie erhöht, indem du die Hände auf einem Stuhl positionierst.

Verändere die Anzahl deiner Wiederholungen oder Sätze

Du hast auch die Möglichkeit, einfach die Anzahl deiner Wiederholungen oder Sätze zu reduzieren. Zum Beispiel anstatt drei Mal 15 Wiederholungen zu machen, kannst du auch nur 2 Mal 15 Wiederholungen machen. Oder drei Mal 10 Wiederholungen. Das eignet sich zum Beispiel dann, wenn du ohne Gewichte arbeitest, aber dennoch die Belastung reduzieren willst. Ziel ist es natürlich auch wieder, langsam die Belastung zu erhöhen. Dabei ist dir der Schmerz auch wieder als Wegweiser behilflich.

Verändere dein Bewegungsausmaß

Eine weitere Variante ist, das Bewegungsausmaß zu verändern. Ein Beispiel: du hast immer Schmerzen im Kniegelenk, wenn du Kniebeugen machst. Du hast mehrere Möglichkeiten: 

  • du kannst einfach nicht so weit in die Kniebeuge gehen
  • du kannst das Bewegungsmuster variieren, z.B. verlagerst du dein Gewicht auf den Füßen mehr nach hinten oder vorne, schiebst dein Gesäß mehr oder weniger nach hinten, etc.

Nutze zusätzliche Widerstände

Kling vielleicht erst einmal komisch, aber manchmal kann es auch helfen, zusätzliche Widerstände zu nutzen. Auch hier ist die Kniebeuge wieder ein gutes Beispiel. Hast du dabei Knieschmerzen, dann kann es oft helfen, einen Trainingsloop (oder ein geknotetes Trainingsbrand) oberhalb der Knie zu befestigen und gegen den Widerstand mit dem Oberschenkel nach außen zu drücken, während du die Kniebeuge machst. Solche Widerstände können auch an anderen Gelenken sinnvoll sein, um deine Schmerzen zu reduzieren während einer Übung. 

Verändere das Tempo

Du kannst auch mal versuchen, die Übung langsamer oder schneller durchzuführen, auch das kann den Schmerz gegebenenfalls reduzieren. 

Versuche mal, nur konzentrisch oder nur exzentrisch zu arbeiten

Was bedeutet das?

  • Konzentrisch: der Muskel verkürzt sich. Beispiel Kniebeuge: aus der tiefen Stellung hoch kommen; Beispiel Bicepscurl: du beugst den Ellenbogen gegen den Widerstand des Gewichtes
  • exzentrisch: der Muskel verlängert sich unter Last. Beispiel Kniebeuge: runter in die Beugestellung gehen; Beispiel Bicepscurl: du streckst den Ellenbogen gegen den Widerstand des Gewichtes

Indem du nur eine dieser Phasen machst und nicht beide, kannst du ebenfalls die Belastung reduzieren. Das geht zum Beispiel, indem du die andere Phase über die Seite machst, die dir nicht weh tut. Oder am Beispiel des Biceps-Curls, dass du die andere Phase mit deiner freien Hand unterrstützt.

Mache eine ähnliche Übung

Wenn du all die anderen Varianten probiert hast und keine funktioniert, dann kann es Sinn machen, diese Übung tatsächlich – für eine Weile – aus dem Programm zu streichen. Stattdessen kannst du eine ähnliche Übung machen. Kniebeugen funktionieren nicht? Vielleicht klappen aber Lunges (Kniebeugen im Ausfallschritt)! Du kannst einfach nach anderen Übungen suchen, die die gleichen oder ähnliche Muskelgruppen beansprucht. 

Fazit

Du siehst: bevor du eine Übung verteufelst und sie aus deinem Trainingsplan streichst, hast du ganz viele Möglichkeiten, sie zu modifizieren. Und erst wenn nichts davon greift, kannst du sie temporär aus deinem Trainingsplan wieder streichen. Versuche es aber ruhig in ein paar Wochen noch mal. Sicherlich sieht es dann wieder ganz anders aus. 

Du siehst also: Schmerzen im Training sind nichts Schlimmes. Im Gegenteil: sie sind ein wichtiger Wegweiser für dich, damit du dein Training effektiv gestalten kannst, ohne die zu überfordern. Natürlich sollte das Ziel sein, langfristig keine Schmerzen zu haben – weder im Alltag, noch im Training. Aber auf dem Weg dahin kannst du sie nutzen. Also hab keine Angst davor, sondern arbeite damit!

Wie ist deine Meinung? Hast du Fragen dazu? Schicke sie mir gerne!

Literatur

[1] Hickey et al. (2020): Pain-Free Versus Pain-Threshold Rehabilitation Following Acute Hamstring Strain Injury: A Randomized Controlled Trial

[2] Hlobil et al. (2006): The Effects of a Graded Activity Intervention for Low Back Pain in Occupational Health on Sick Leave, Functional Status and Pain: 12-Month Results of a Randomized Controlled Trial

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Erfolg durch tägliche Routine

Erfolg durch tägliche Routine

Wir alle habe Ziele, die wir gerne erreichen möchten. Dinge, die wir uns für unsere Zukunft wünschen. Egal, ob es dabei um die Partnerschaft, den Beruf, oder die Gesundheit geht. Die Frage, die sich uns dann oft stellt ist: wie erreiche ich das denn? Und anstatt den Kopf in den Sand zu stecken und zu sagen „Wird doch eh nichts“, solltest du dich hinsetzen und dir überlegen, was du heute tun solltest, um an Tag X an deinem Ziel zu sein. Doch gerade das gestaltet sich oft schwierig. Wie findest du die richtigen Maßnahmen? Wie setzt du das Ganze am besten um? Darum geht es heute. Ich teile mit dir heute, wie ich das Ganze angehe, wo es bei mir hapert und wo auch ich noch zu lernen habe, in der Hoffnung, dass du etwas für dich daraus mitnehmen kannst. 

Wie kommst du an dein Ziel?

Was fällt dir am Schwersten, wenn es darum geht, deine Ziele zu erreichen. Bei mir sind es zwei Dinge: 

  1. Mir zu überlegen, welche Dinge ich eigentlich tun muss, damit ich auch tatsächlich an mein Ziel komme.
  2. Den Plan, den ich mir gemacht habe auch durch zu ziehen. Jeden Tag.

Geht es dir ähnlich? Ich glaube, dass die meisten Menschen an mindestens einem von diesen zwei Punkten stehen und nicht weiter kommen. Und heute geht es vor allem um Punkt Nummer zwei: Jeden Tag die richtigen Dinge zu tun, damit du dein Ziel auch erreichst. Denn wie John C. Maxwell so treffend sagt: „Das Geheimnis deines Erfolgs liegt in deiner täglichen Routine“.

Du willst endlich deine Schmerzen in der Achillessehne loswerden und nächstes Frühjahr den Halbmarathon in Mainz mitlaufen? Das schaffst du nur, wenn du deine Gesundheit zur Priorität machst. Die einzelnen Aufgaben ändern sich vielleicht (Physiotherapie, Kraftaufbau, Lauftraining, etc.), aber was immer bleibt: dein Ziel ist eine Priorität. Jeden Tag. Und du tust jeden Tag Dinge, um deinem Ziel ein Stück näher zu kommen. Jeden Tag. Und darin liegt oft das Problem. Dass wir nach einiger Zeit das Ziel aus den Augen verlieren und die Maßnahmen schleifen lassen. Wenn du jetzt beim Lesen denkst: oh man, so geht es mir wirklich oft, dann sei dir bewusst: du bist nicht allein! Vielen anderen geht es genau wie dir. Mir geht es ehrlicherweise auch öfter so. Aber es gibt ein paar powervolle Tools, wie du dich selbst dabei unterstützen kannst, eine tägliche Routine zu entwickeln, die dich deinen Zielen näher bringt und dir hilft, es auch durch zu ziehen. Hier sind die Tipps, die ich nutze, um am Ball zu bleiben.

Mache dein Ziel zur Priorität

Das klingt jetzt so banal, aber das ist es nicht. Mache dein Ziel zur Priorität. Denn nur dann wirst du auch die notwendigen Dinge tun, um es zu erreichen. Wenn du sagst: „Ich würde so gerne den Halbmarathon laufen, aber meine Achillessehne schmerzt immer noch und ich habe einfach neben dem Job keine Zeit, mich auch noch darum zu kümmern.“, dann schiebst du die Arbeit als Ausrede vor, warum du nicht an deinem Ziel arbeitest. Was du aber eigentlich sagen solltest ist „meine Gesundheit und der Halbmarathon sind nicht meine Priorität. Die liegt aktuell bei der Arbeit (und vielleicht dem Sofa am Abend.“ Das wäre die ehrliche Aussage. Deshalb mache dir bewusst: wenn du etwas wirklich möchtest, dann musst du es zu deiner Priorität machen. Natürlich müssen dann andere Dinge wegfallen, denn auch du hast nur 24 Stunden am Tag. Aber so ist es nun mal. Und wenn du etwas wirklich willst, dann macht es ja auch Spaß, darauf hin zu arbeiten.

Visualisiere dein Ziel

Das war tatsächlich ein „Gamechanger“ für mich. Visualisieren hilft mir immer wieder so sehr, wenn es gerade schwer ist, weiter zu machen, wenn ich die Motivation verliere und denke, dass es doch eh alles gerade keinen Sinn hat. Dann schließe ich die Augen und stelle mir vor, ich habe mein Ziel schon erreicht. Ich bin schon da. Ich stelle mir ganz genau vor, wo ich gerade bin, wer bei mir ist und was um mich herum passiert. Ich stelle mir das unglaubliche Glücksgefühl vor, das ich dann habe. Wie stolz ich auf mich und auf das bin, was ich erreicht habe. Ich male mir das Ganze so detailliert aus, wie ich nur kann. Und dann kann ich nicht anders, als richtig breit zu grinsen und mich einfach nur zu freuen. Ich sitze dann hier, ganz allein und freue mich wahnsinnig. 🙂 Und dann kommt sie von ganz allein: die Motivation! Dann bin ich voller Tatendrang und setze mich sofort an den Schreibtisch oder gehe zum Sport, oder oder. Je nachdem, welches Ziel ich gerade habe. 

Wenn du dir nicht vorstellen kannst, dass das funktioniert, dann probiere es doch direkt mal aus. Schließe die Augen und stell dir vor, dass du dein Ziel schon erreicht hast. Und stelle es dir so detailliert wie möglich vor. Wo bist du, wer ist alles da, was machst du, was fühlst du? Ich wette mit dir: das Glücksgefühl kommt!

Und das Tolle ist: für diese Übung brauchst du keine Hilfsmittel. Du kannst sie jederzeit und überall machen. 

Erstelle eine tägliche Routine

Wenn die Motivation da ist, dann ist es leicht, in die Umsetzung zu kommen. Aber es wird auch Tage geben, wo du einfach keine Lust hast. Und dabei hilft es, eine tägliche Routine zu haben. Denn Dinge, an die wir gewöhnt sind, fallen uns viel leichter. Und es ist nun mal so: Erfolg kommt dadurch, dass du die richtigen Dinge immer wieder tust. Immer wieder. Was sich dabei bewährt hat, sind Morgen- und/oder Abendroutinen. Nach dem Aufstehen kannst du schon den „Ton“ für den ganzen Tag setzen. Die Dinge, die du direkt nach dem Aufstehen tust, entscheiden mit darüber, wie der Rest des Tages läuft. Ein Buch, was ich dir dazu empfehlen kann ist „Miracle Morning“ von Hal Elrod. Dieses Buch ist wirklich inspirierend. Aber es muss natürlich auch zu euch passen. Ich habe einen kleinen Sohn, der aktuell früh morgens schon das Geschehen bestimmt. Da habe ich wenig Einfluss drauf. Und da die Nächte gerade sehr anstrengend sind, habe ich nicht die Kraft um 5 Uhr früh vor ihm aufzustehen. Deshalb habe ich mir eine Abendroutine entwickelt. Und auch hier gebe ich zu: daran arbeite ich gerade noch. Denn was mir persönlich oft fehlt, ist die Kontinuität. Deshalb schreibe ich wahrscheinlich auch diesen Post: um mir selbst auch zu helfen. 🙂 

Was will ich damit sagen? Du kannst dir selbst unglaublich toll helfen, wenn du dir einen Plan machst mit Dingen, die du jeden Tag tun willst. Dabei sind Routinen direkt nach dem Aufstehen und/oder vor dem Zubett-Gehen oft sinnvoll und hilfreich. Schreibe die Dinge auf, die dir wichtig sind und die dir helfen dein Ziel zu erreichen. 

Mache deine Ziele und Aufgaben sichtbar

Vielleicht sagst du jetzt: ist ja schön, wenn ich mir das vornehme und aufschreibe, aber ich halte mich nicht daran. Spätestens nach zwei Wochen ist es wieder vorbei. Dann habe ich folgenden Tipp für dich: 

Hänge dein Ziel und die Maßnahmen dazu irgendwo auf, wo du sie jeden Tag mehrmals siehst. Damit du sie immer wieder ins Gedächtnis rufst. Meine Empfehlung ist der Kühlschrank. Da kommst du wirklich mindestens zweimal am Tag dran vorbei. Zusätzlich kannst du dir ein Kalenderblatt ausdrucken und dazu hängen. Dort kreuzt du dann jedes mal an, wenn du deine Aufgaben erledigt hast. Das ist unglaublich motivierend, all die Kreuze zu sehen. 

Rede darüber

Zusätzlich kann es unglaublich helfen, mit anderen über deine Ziele zu sprechen. Denn aus meiner Erfahrung sorgt das für drei Dinge:

  1. Deine Wünsche und Ziele werden realer, wenn du sie aussprichst.
  2. Der Druck, auch wirklich dranzubleiben steigt, da du anderen davon erzählt hast
  3. Du bekommst Unterstützung durch dein Umfeld

Gerade die Unterstützung der Menschen in deinem Umfeld ist super wichtig und kann dir durch so manches Motivationstief helfen. Und scheue dich nicht davor, diese Hilfe auch anzunehmen. Du würdest das gleiche doch auch für Menschen tun, die dir wichtig sind oder?

Und das Wichtigste: sei gnädig mit dir selbst

Das ist aus meiner Sicht wirklich unglaublich wichtig: sei gnädig mit dir selbst, wenn du es mal nicht schaffst, alles so durchzuziehen, wie du es dir vorgenommen hast. Das kenne ich nur zu gut. Ich bin auch selbst mein größter Kritiker. 

Aber wozu führt das, wenn du dich selbst immer wieder fertig machst, wenn du etwas nicht geschafft hast? Du machst dich selbst klein. Und dadurch sorgst du dafür, dass du ein schlechtes Gewissen hast, negative Gedanken und Gefühle hast und dadurch sinkt deine Motivation dran zu bleiben noch mehr. Im schlimmsten Fall hörst du dann ganz auf, weil du denkst: „bringt ja eh nichts, ich schaffe es ja sowieso nicht“. 

Deshalb: sei nicht so streng zu dir selbst. Gehe liebevoll mit dir um. Bei einer guten Freundin würdest du auch nicht noch draufschlagen, wenn sie dir von einem Fehlschlag erzählt. Du würdest sie aufbauen und motivieren, weiter zu machen. Weil du an sie glaubst und weißt, dass sie das schafft. Und das solltest du dir selbst auch sagen. Ich weiß: das ist unglaublich schwierig. Aber es hilft so ungemein, wenn du es schaffst.

Langer Rede kurzer Sinn

Was war der Sinn dieses langen Posts: 

Du kannst alles erreichen was du willst (Yeah!). Manchmal ist es leichter, manchmal schwieriger, am Ball zu bleiben. Folgende Dinge helfen dir auf deinem Weg:

  • Mache dein Ziel zu deiner Priorität
  • Tue jeden Tag Dinge, die dich deinem Ziel näher bringen, dann wirst du Erfolg haben
  • Hol dir einen extra Boost Motivation, indem du dein Ziel visualisierst
  • Hilf dir selbst, deine Ziele zu erreichen, indem du tägliche Routinen erstellst (z.B. Morgenroutine oder Abendroutine)
  • Sprich mit anderen darüber
  • Sei nicht so streng zu dir selbst

Wie sind deine Erfahrungen? Was hilft dir, deine Ziele zu erreichen? Ich bin total gespannt auf deine Ideen!

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Was hat Schlafmangel mit Verletzung zu tun?

Was hat Schlafmangel mit Verletzung zu tun?

Wie haben unsere Eltern früher immer gesagt? „Kind, es ist wichtig, dass du ausreichend Schlaf bekommst!“ Wie sehr habe ich diesen Spruch früher gehasst!

Im Zusammenhang mit meiner Arbeit hier bei Gesundheitsheldin ist mir in einer Übersichtsarbeit von Hainline et al. (Hier der Link dazu: https://bjsm.bmj.com/content/51/17/1259.long) ein sehr interessanter Abschnitt in die Hände gefallen und die Inhalte will ich euch nicht vorenthalten – denn sie sind wichtig, wenn du dich gerade von einer Verletzung erholst bzw. wenn du dich gar nicht erst verletzen willst.

Zusammenhang Schlaf und Heilung nach Verletzung

Schlaf ist wichtig für unsere Erholung (so viel war allen glaube ich klar, oder?). Und dabei geht es nicht nur um körperliche, sondern auch um mentale und emotionale Erholung. Und wenn du dich gerade von einer Verletzung erholst, dann brauchst du vor allem die körperliche Erholung.  Schläfst du zu wenig, kann deine körperliche Erholung nicht so gut ablaufen, wie wenn du ausreichend schläfst (mind. acht Stunden). Hormonell gesehen werden weniger Wachstumshormone ausgeschüttet, die wichtig sind für die Heilung. 

Zusammenhang Schlaf und Schmerz

Zusätzlich kann ein Schlafmangel dich auf mentaler Ebene anfälliger für Ängste und depressive Verstimmungen machen. Es ist dann zum Beispiel wahrscheinlicher, dass du Angst hast, dass deine Verletzung nicht richtig heilt, du nicht mehr deinen Sport machen kannst, etc. Angst und depressive Verstimmungen können wiederum Schmerzen verstärken. Ein Schlafmangel kann also einen Einfluss auf deine Schmerzen haben. Und stärkerer Schmerz kann dich wiederum von schlafen abhalten – das kann zu einem kleinen Teufelskreis werden. Daher ist es umso wichtiger, dass du nach einer Verletzung versuchst, ausreichend zu schlafen. 

Zusammenhang Schlaf und Verletzungsrisiko

Schlafmangel kann die Sensibilität deiner Gewebe (z.B. Muskeln und Sehnen) verändern. Zusätzlich kann sich die Belastungskapazität, also das was du an maximaler Belastung aushältst, bei Schlafmangel reduzieren. Ich selbst habe es schon öfter erlebt, dass ich wenn ich nicht genug geschlafen hatte, eine deutlich schlechtere Leistung im Sport bringen konnte. Genau das ist damit gemeint. Wenn du dich trotzdem stark belastest, kann sich dadurch logischerweise auch dein Verletzungsrisiko erhöhen! 

Du siehst also: Schlaf ist nicht nur wichtig, damit du auf der Arbeit nicht einschläfst und deine Leistung bringen kannst. Er ist auch enorm wichtig, wenn du dich von einer Verletzung erholst oder im besten Fall: damit du dich erst gar nicht verletzt. 

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